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Transaktionsgebühren: Was kosten Zahlungen wirklich?

Lesezeit: 4 min

 

Viele Unternehmen unterschätzen die Gesamtkosten ihrer Zahlungslösungen. Gerade kleine und mittlere Betriebe stehen vor der Herausforderung, zwischen Benutzerfreundlichkeit, regulatorischen Anforderungen und wirtschaftlicher Tragbarkeit die richtige Wahl zu treffen.

Doch hinter scheinbar niedrigen Gebühren verbergen sich oft variable Transaktionskosten, versteckte Serviceentgelte oder komplexe Vertragsbedingungen.

In diesem Leitfaden zeigen wir, wie Sie die Kostenstruktur verschiedener Zahlungslösungen für Unternehmen analysieren, rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigen und Anbieter gezielt vergleichen können, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Transaktionsgebühren vergleichen

Wie beeinflussen Trends und Regulierungen die Kosten von Zahlungslösungen?

Welche aktuellen Trends gibt es bei Zahlungslösungen?

Die Zahlungswelt ist im Wandel: Digitale Zahlungsmethoden verdrängen zunehmend Bargeld und traditionelle Kartenlesegeräte. Laut einer Statista-Studie vom Januar 2025 bevorzugen 61 % der befragten deutschen Unternehmen digitale Zahlungssysteme, etwa mittels kontaktloser Terminals oder QR-Code-basierten Lösungen.

Gleichzeitig wächst der Markt für mobile Zahlungssysteme, die über Smartphone-Apps gesteuert werden. Diese online Zahlungssysteme bieten nicht nur Flexibilität, sondern reduzieren auch technologische Einstiegskosten dank SaaS-Modellen (Software-as-a-Service).

Für Unternehmen zählt heute mehr denn je: Zahlungslösungen müssen skalierbar, sicher und effizient in bestehende Systeme integrierbar sein. Die Nachfrage nach Omnichannel-Lösungen – also der Kombination von Online- und Offline-Zahlprozessen – steigt kontinuierlich. Diese Entwicklung führt zu einer stärkeren Konkurrenz unter den Anbietern, was wiederum zu geringeren Gebühren und mehr Zusatzfunktionen führt.

Welche Rolle spielen EU-Regulierungen bei Zahlungsgebühren?

Die EU hat mit der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2 – Richtlinie (EU) 2015/2366) klare Rahmenbedingungen für Zahlungslösungen geschaffen. Sie ist am 13. Januar 2018 in Kraft getreten, zuletzt aktualisiert im Oktober 2023. Ein zentrales Ziel der PSD2 ist die Erhöhung des Wettbewerbs und die Senkung der Kosten für Unternehmen und Verbraucher.

Besonders wichtig: Seit Dezember 2020 gilt eine gesetzliche Obergrenze für Interbankenentgelte innerhalb der EU. Gemäß der Verordnung (EU) 2015/751 beträgt die maximale Gebühr für Kartenzahlungen 0,2 % des Transaktionsvolumens für Debitkarten und 0,3 % für Kreditkarten (Quelle: EUR-Lex).

Diese Deckelung senkt die Kosten für Anbieter von Zahlungslösungen und macht deren Preisgestaltung transparenter. Unternehmen profitieren von dieser Regulierung, da sie leichter verschiedene Anbieter vergleichen können – vorausgesetzt, die Anbieter setzen die EU-Vorgaben auch konsequent um.

Was kosten verschiedene Zahlungssysteme tatsächlich?

Wie sehen die Gebührenstrukturen von Zahlungssystemen aus?

Zahlungssystem Fixe monatliche Kosten  TransaktionsgebührenZusatzkosten
POS-Terminal (stationär) 19 € bis 35 €/Monat 0,9 % – 2,5 % Cloud-Anbindung: 5 €
Mobile Zahlungslösung 0 € – 10 €/Monat 1,0 % – 2,0 % Gerätekauf: ab 29 €
Online Zahlungssysteme (API) 0 € – 25 €/Monat 0,8 % – 2,9 % Einrichtungsgebühr: einmalig ab 50 €

(Stand: März 2025 / Quelle: Anbieterwebsites, Marktanalyse Companeo.com)

Welche gesetzlichen Obergrenzen existieren für Gebühren?

  • Gemäß Artikel 3 der Verordnung (EU) 2015/751 dürfen für Debitkartenzahlungen innerhalb der EU maximal 0,2 % Transaktionsgebühr verlangt werden.
  • Für Kreditkartenzahlungen beträgt die Obergrenze 0,3 %.
  • Zusätzliche Gebühren für SEPA-Überweisungen oder Lastschriften sind gemäß Artikel 9 der PSD2 untersagt, sofern es sich um ausschließlich elektronische Vorgänge handelt.
  • Preisaufschläge für bestimmte Kartentypen (z. B. Firmenkreditkarten) müssen transparent kommuniziert werden.

Die Einhaltung dieser Regelungen wird u. a. von nationalen Aufsichtsbehörden wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kontrolliert.

Wie unterscheiden sich die Gebühren der führenden Anbieter?

Was sind die Gebührenmodelle von PayPal, Stripe und Shopify Pay?

AnbieterGrundgebühr Transaktionsgebühr (DE)Besonderheiten
PayPal 0 € 2,49 % + 0,35 € Popularität bei Endkunden, einfache API
Stripe 0 € 1,4 % + 0,25 € (EU-Karten) Sehr entwicklerfreundlich, umfangreiche Zahlungsmethoden
Shopify Pay 29 € (inkl. Store) 2,4 % – 1,6 % (nach Pakettarif) Direkte Systemintegration für Shopify-Shops

(Gültig ab März 2025, laut Anbieterangaben)

Welche Anbieter sind für KMUs besonders geeignet?

Für kleinere und mittelständische Unternehmen sind Anbieter mit niedrigen Fixkosten und einfacher Implementierung besonders interessant. Stripe punktet mit niedrigen Transaktionsgebühren bei EU-Zahlungen (ab 1,4 %) und guter Automatisierung.

PayPal bietet zwar höhere Gebühren, wird jedoch von Kundinnen und Kunden besonders häufig gewählt, was die Conversionrate positiv beeinflusst. Shopify Pay lohnt sich vor allem für Unternehmen mit einem vorhandenen Onlineshop auf Shopify — hier lassen sich Prozesse konsolidieren und Gebühren reduzieren.

Entscheidend ist die Bewertung nach Branche, Volumen der Transaktionen und administrativer Komplexität. Anbieter mit den niedrigsten Transaktionsgebühren für Kartenzahlungen sind oft reine API-basierte Lösungen – besonders interessant für digital aufgestellte KMUs.

Welche praktischen Beispiele gibt es für verschiedene Unternehmensgrößen?

Wie wenden Einzelhändler kostengünstige Zahlungslösungen an?

  • Ein Modegeschäft in Hamburg nutzt seit Januar 2025 SumUp Air, ein mobiles Terminal ohne Monatsgebühr. Die Transaktionskosten betragen 1,69 % pro Zahlung. Dadurch spart das Unternehmen jährlich rund 540 € im Vergleich zu seinem früheren POS-Vertrag.
  • Ein Lebensmittelhändler integriert iZettle Go auf Tablets. Neben Kartenzahlung nutzt das System auch QR-Zahlungen. Die Kombination ermöglicht schnellere Abwicklung.
  • Ein Kiosk in München betreibt mit einem All-in-One-Kartenterminal von myPOS ein POS-System mit Kassensoftware, um kontaktlos Zahlungen abzuwickeln – ohne Fixkosten.

Wie können Online-Dienstleister von zahlungslösungen profitieren?

Digitale Dienstleister wie Webagenturen oder IT-Freelancer profitieren von Zahlungslösungen für Unternehmen, die keine monatlichen Grundgebühren verlangen und API-Schnittstellen für individuelle Workflows bieten.

Ein Beispiel: Eine Berliner SEO-Agentur hat 2025 Stripe implementiert, wodurch die Transaktionsabwicklung vollständig automatisiert wurde. Alle Zahlungen laufen über die API und werden mit der Buchhaltungssoftware verknüpft.

Die Agentur verzeichnete dadurch eine Reduktion der Verwaltungskosten um 15 %. Solche Systeme zählen zu den besten Zahlungsmethoden für kleine Unternehmen, da sie Pay-as-you-go-Modelle ermöglichen und sich flexibel an Projektvolumen anpassen lassen.

Empfehlungen für Ihre Auswahl

Die Auswahl der passenden Zahlungslösung hängt von verschiedenen Faktoren ab: Ihrem Geschäftsmodell, dem Volumen der Zahlungen, der Integrationstiefe in Ihre IT-Systeme sowie regulatorischen Anforderungen. Prüfen Sie bei der Anbieterwahl:

  • Fixkosten vs. variable Kosten: Rechnen Sie die jährliche Gesamtkostenbelastung.
  • Flexibilität: API ja/nein? Mobile Einsatzmöglichkeiten?
  • Regelkonformität: Entsprechen Gebühren den EU-Vorgaben?

Verschaffen Sie sich Klarheit: Vergleichen Sie vertrauenswürdige Anbieter kostenlos mit Companeo und finden Sie die effizienteste Zahlungslösung für Ihr Unternehmen.

Das sollten Sie mitnehmen: Eine leistungsfähige Zahlungslösung muss nicht teuer sein. Entscheidend sind Transparenz, Flexibilität und die Minimierung langfristiger Gesamtgebühren. Achten Sie auf gesetzliche Deckelungen, passen Sie die Lösung an Ihre operativen Abläufe an – und prüfen Sie regelmäßig Alternativen.

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